Sonntag, 4. November 2012

Formation clubs scolaire

Jetzt hat es angefangen, mein richtiges Projekt! Und ich bin Feuer und Flamme.
Ich habe rausgefunden, dass ich im Prinzip über zwei Ecken für Amnesty International arbeite, was mich überaus freut. Hier der Link zu dem Projekt an sich, wovon mein Projekt einen winzingen Teil bildet
http://www.amnesty.org/en/human-rights-education/projects-initiatives/ahrep
(especially for my English family, something in proper English, not like these Google translation- sorry about that)
Ich werde ab jetzt jeden Tag der Woche in eine andere Schule gehen, sprich fünf Schulen im Einsatz. Diese sind allesamt privat, da die Arbeit über Menschenrechte an staatlichen Schulen zu gefährlich wäre. Meine Arbeit besteht darin, junge Menschen zunächst über die Menschenrechte aufzuklären, und danach Dikussion darüber anzuregen, damit die Leute mit denen ich arbeite, sie weiter verbreiten. Die Traumvorstellung wäre, dass die nächste Generation komplett darüber aufgeklärt ist und sich was ändert in diesem Land(zu den Missständen kommt morgen ein eigenständiger Post..dieser soll positiv werden!), denn in der jetztige erwachsene Generation ist sozusagen Hopfen und Malz verloren, man muss bei den jungen Menschen ansetzen.
Dieses Wochenende haben Georges und ich also mit den 20 Leuten die Einführung in das Projekt absolviert. 20 Menschen, also 4 pro Schule: ein Lehrer, ein Junge und zwei Mädchen(bewusster Schwerpunkt auf das benachteiligte Geschlecht). Gestern ging es hauptsächlich darum, erst einmal zu klären was Rechte und Pflichten überhaupt sind, dann hat jeder eine Ausgabe meines Bibelwerks hier bekommen: Déclaration universelle des droits de l'homme(DUDH), zu deutsch die allgemeine Menschenrechtserklärung. Fast kein einziges der Kinder hatte überhaupt eine Ahnung was es ist. Umso bewegender war es zu sehen, wie sie bereits nachmittags an Fallbeispielen mit der DUDH gearbeitet haben.
Ein Beispiel: Ein Kind will in einer Schul AG teilnehmen, die Mitschüler sagen, dass es das nicht darf, da die Eltern aus Nigeria kommen, das Kind selbst hat aber die togolesische Staatsbürgerschaft.
Für uns ganz klar, dass das Kind selbst wenn es aus irgendeinem völlig anderen Land wie zB Frankreich kommen würde, es mitmachen dürfte, da dies in der Schule keine Rolle spielt - die Kinder hier jedoch waren erstmal unsicher, ob das wirklich so klar ist.
Heute ging es damit weiter, über Kommunikation zu reden, denn das ist unsere Hauptarbeit, die Vermittlung dieser Rechte, die Teilnehmer wurden geschult, sich gut zu artikulieren und sicher aufzutreten, damit sie glaubwürdig und vor allem vertrauenswürdig wirken - die Angst sobald es um Rechte geht ist wirklich enorm. Bei den heutigen Fallbeispielen, in denen es hauptsächlich um die Diskriminierung Behinderter ging, waren sie schon viel sicherer und entschlossener. Besonders auf zwei Mädchen setze ich sehr große Hoffnungen.


Ich bin wirklich gespannt, was ich in meiner Zeit hier mit den Kindern erreichen kann. Ich bin nämlich die erste Freiwillige die auf diesem Gebiet arbeitet, genau wie das Projekt ist das ein "erstes Mal". Jetzt kann es richtig losgehen!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen