Gestern Abend war Claude, mein Koordinator aus Deutschland und Bruder von meinem togolesischen Koordinator Roger, zu Besuch in Kpalimé. Er kommt ursprünglich hier her, wohnt aber schon mehrere Jahre in Deutschland. Es war so gut, mit jemandem aus Deutschland zu reden, der sich auskennt was unsere Arbeit hier angeht und dem man wirklich vertrauen kann und sich kümmert.
Leider hat Claude das bestätigt, was ich schon etwas länger befürchte: Dass die Arbeit mit Georges nicht immer einfach ist. Mein Projekt hat nämlich immer noch nicht begonnen, gestern vor Claude hieß es dann, dass es diese Woche definitiv losgehen würde, heute Nachmittag wollte Georges eigentlich mit mir in die Schulen fahren um das Programm für die nächsten Wochen abzuholen - leider habe ich den ganzen Tag selbst nach Anrufen bei ihm nichts gehört und musste jetzt erfahren, dass er für ein paar Tage nach Atakpamé fährt. Ihr könnt euch vorstellen, wie groß der Frust dementsprechend und diesbezüglich ist.
Abgesehen davon haben wir gestern aber auch allgemeine Dinge wie die Vorschriften in den Gastfamilien geklärt, wobei sich auch rausgestellt hat, dass ich nicht in der Familie bin, in die ich ursprünglich kommen sollte - noch etwas, das laut Claude aufgrund von Georges gescheitert ist. Ich bin absolut glücklich in meiner jetztigen Familie, nur hieß es in Deutschland, dass die "eigentliche" Familie wie die Faust aufs Auge passen würde usw, das hinterlässt einfach ein komisches Gefühl.
Ansonsten hat Claude sich wirklich aufmerksam um unsere Anliegen gekümmert, noch etwas, was bei Georges leider etwas fehlt, da man hier eher das Gefühl hat, lästig zu sein. Ich werde einfach probieren, mich in Zukunft mehr an Roger, Claudes Bruder, zu halten wenn ich Probleme habe - leider hilft mir das aber für mein immer noch nicht begonnenes Projekt nicht, da ich dort definitiv mit Georges zusammenarbeiten muss.
Es heißt wohl - Kopf hoch und weiterhin auf eigene Faust sinnvolle Beschäftigung suchen!
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