Montag, 17. Dezember 2012

Europäisches Gönnerwochenende


Wie gesagt habe ich das Wochenende und heute auch noch mit Anika und Marleen in Lomé verbracht - und nicht schlecht gestaunt! Die zwei wohnen alleine in einem richtigen(!) Haus, was deren Organisation für Gastarbeiter und Ärzte gebaut hat. Ich war wirklich ein paar Minuten sprachlos, in einem Haus mit gefließtem Boden, richtigen Wänden und Türen zu stehen. Spätestens als ich die komplett eingerichtete Küche(UND den mit Milch und Butter gefüllten Kühlschrank!) gesehen habe oder mein EIGENES Zimmer mit einem unfassbar guten Bett(keine Matratze die durchhängt) und Bad neben dran, bin ich vom Glauben abgefallen. Schön, wie man sich plötzlich wie ein kleines Kind über in Deutschland selbstverständliche Dinge freuen kann, ich liebe diese Erfahrung.
Samstags haben wir dann meine geliebten Butterplätzchen gebacken - ich war im Himmel!! Nein, ich glaube der Himmel kam dann richtig, als wir abends mit selbstgemachter Pizza weitergemacht haben .. Das Beste, was ich seit zwei Monaten gegessen habe. Sonntags haben wir dann ein richtig gemütliches Sonntagsfrühstück mit Rührei, Kaffee und eben richtiger Milch und für mich mittlerweile unbekannten Dingen wie Marmelade gemacht, alles wie gesagt in diesem richtigen Haus. Ihr merkt wahrscheinlich daran, dass ihr denkt "Ohje,was ist mit unserer Hannah passiert, wieso schreibt sie so euphorisch über ein dämliches Haus?!". wie sehr sich meine Ansichtsweisen und Gewohnheiten hier schon verändert haben.



Gestern Abend sind wir dann zu einem riesen Konzert am Strand gegangen, irgendwie war da ganz Togo versammelt. Es gab eine riesige Bühne von einem Mobilfunkanbieter, wir haben uns aber für das kleinere Reggae-Konzert entschieden - wo Anika mal spontan ans Mikro gehüpft ist und das gesamte Publikum hat sie gefeiert. Achso, einen flotten Ritt über den Strand haben wir auch noch hingelegt. Ach Mensch, das Wochenende war mal wieder fabelhaft - Lomé, Lomé, je t'aime!

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