Während die meisten von euch gerade vermutlich auf dem Rosenmontagsball
oder sonstigen Faschingsveranstlatungen rumhüpfen(viel Spaß euch – trinkt einen
mit für mich!), ändern sich für mich hier grundlegende Dinge.
Fast pünktlich zu meinem Viermonatigen in Togo, ist es für
mich an der Zeit, meine Gastfamilie zu verlassen. Ihr fragt euch wahrscheinlich
warum, da ich immer nur Positives erzählt habe, aber es gibt leider Dinge, die man
nicht im ersten Moment begreift und selbst wenn, über die man nicht gerne
redet. Fakt ist, dass meine Familie zu mir zwar immer supernett ist und war, es
aber leider nur eine aufgesetzte Fassade ist und meine Gastmutter wirklich
unmenschliche Dinge tut. Ich will gar nicht zu groß ausschweifen, da es
wirklich kein schönes Thema ist, aber damit ihr etwas verstehen könnt, werde
ich kurz das Problem erläutern.
Meine kleine Gastschwester Irene, die ich über alles liebe,
ist nur in der Familie aufgenommen und nicht das eigene Kind der Gastmutter. Daher
lebt sie hier wirklich das Leben einer Dienstmagd. Gut, das ist eine Sache, man
kann sagen, dafür hat sie ja ein Dach über dem Kopf. Wenn es aber so weit geht,
dass ein Kind bitteren Hunger leiden muss, gesagt kriegt, sie soll doch
anschaffen gehen um sich das Essen zu finanzieren, und sie nur durch meine
Hilfe, nicht zuletzt in Form von Geld, übersteht, dann grenzt es meiner Meinung
nach an das Unmenschliche. Hinzu kommen noch viele andere Faktoren, über die
ich leider nur hinten rum erfahren habe, die letztendlich dazu führen, dass ich
diese Familie verlassen muss, da ich weiß, dass man nur aufgrund des Geldes,
das in diese Familie durch mich gelangt, so freundlich zu mir ist. Leider
scheine ich mit Gastfamilie nie das große Los zu ziehen. Jetzt denkt ihr
vermutlich, es war immer schrecklich hier, aber das kann ich keinesfalls
bestätigen, ich habe wundervolle Momente hier gehabt, vor allem eben mit Irene
und auch mit Dona, dem Gastbruder. Fabiola ist wie die Mutter das Hauptproblem,
da sie vor Eifersucht auf die hübsche, schlanke und beliebte Irene glüht und
sie wie die Mutter misshandelt. Für mich kam ein Wechsel aber nie in Frage, da
sich die Situation für Irene dramatisch verschlechtern wird, wenn ich gehe, das
hat die Mutter bereits gegenüber meinem Koordinator klar gesagt – das zeigt,
wie bösartig sie sein kann.
Letztendlich konnte ich mich zu dem Schritt, die Familie zu verlassen,
überwinden, da wir für Irene eine neue Bleibe gefunden haben, auch wenn sie jetzt
erst noch ein paar Wochen hier bleiben wird, da es sonst direkt heißt, Hannah
und Georges haben dafür gesorgt und und und – in Afrika hat man wirklich Angst
vor dem Geschwätz der Leute, da das einem hier das Leben ruinieren kann. Auch
muss mir klar sein, dass wenn Irene diese Familie verlässt, ich komplett
finanziell für sie aufkommen muss. Da ich aber schon lange beschlossen hatte,
eine Art Patenschaft für sie zu übernehmen, nehme ich das in Kauf.
Jetzt die Frage, wo geht es hin? Ein weiterer Faktor der
mich zu dem Entschluss zu Wechseln gebracht hat, ist, dass Lisa ihre Familie
ebenfalls verlässt, nicht aus ähnlichen Gründen wie meinen, sondern weil sie
seit Monaten krank es und es nach ergebnislosen Tests im Krankenhaus nur an der
Nahrung liegen kann und sie selbst kochen möchte. Da das in den Gastfamilien
unmöglich ist, werden wir ab morgen in einer eigenen Wohnung, die wir heute
gefunden haben, wohnen. Es ist wirklich super schön dort, mit Esszimmer, einer
richtigen Küche(mit Ofen und Kühlschrank!!!!!!!!) und zu meiner großen Freude
fließendem Wasser J YAY! In dem Haus wohnt noch ein Togolese, damit und
mit einer großen Mauer ist unsere Sicherheit dort gewährt. Wir bringen morgen
unsere Sachen dort hin, bevor es mit Tim auf unsere kleine Togoreise geht, ab
Sonntag wohnen wir dann fest dort.
Ich bin wirklich wirklich glücklich, ich bin in den letzten
Tagen erstmals extrem an meine psychischen Grenzen geraten, auch weil es in
meiner Schule in der ich drei Tage die Woche bin, katastrophal läuft, heute
wieder habe ich drei Stunden mit dem Direktor diskutiert, aber es sieht aus,
als ob ich langsam etwas erreiche. Heute konnte ich sogar einen Schlagstock
unbemerkt entwenden..!
So, das war es für den Moment, große Schritte müssen
irgendwann gemacht werden – il est temps.
I love what you guys tend to be up too. This sort of clever work and coverage!
AntwortenLöschenKeep up the amazing works guys I've incorporated you guys to our blogroll.
my blog ... Pbu dental plan
Also see my webpage :: dental plans
Nice replies in return of this matter with solid arguments and
AntwortenLöschendescribing everything on the topic of that.
My site - Paydayloansadvice.Net
My page > what Is a Root canal